Hotel KAMEHA Grand, Glattpark, Zürich

Im Glattpark entsteht das Kameha Grand Zürich, welches die Mitgliedschaft im „The Leading Hotels oft he World“ anstrebt. Mit 245 Zimmer in verschiedenen Standards, einem Event­dome mit Kapazität für 960 Personen und einem Kongress­areal mit Räumen von 10 bis 150 Teilnehmer, Spa mit Sauna, Fitness und einer 320 m² grossen Dachterrasse sowie Bars, Lounges und Restaurant spricht es verschiedene Benutzergruppen an.

Facts & Figures

Bauherr

Mettler2Invest AG, Zürich

Architekt

tecDESIGN, Los Angeles California / tecARCHITECTURE Swiss AG, Ermatingen

Planungs-/Bauzeit

2012 - 2014

Auftrag

Heizungs-, Lüftungs-, Kälte- und Sanitäringenieur sowie Koordination – Phase 2 / 3 / 4 nach SIA

Leistungsbeschrieb

Für die Wärmeerzeugung wird eine Fernwärme­unterstation mit zwei Wärmetauschern realisiert. Die Wärmeabgabe erfolgt je nach Anforderung mittels Fussbodenheizung, Fancoil oder unterstützend über die Lüftungsanlagen. Die Wärmeverteilung erfolgt teil­weise im 4-Leiter-System. Es wird ein MSRL-System installiert. Das Brauchwarmwasser wird über Frisch­wasserstationen mit den entsprechenden heizungs­seitigen Energiespeichern bereitgestellt. Über die Energiespeicher wird eine Wärmerückgewinnung der Enthitzer und der Kondensatoren der Kältemaschine installiert.

Wärmelieferung ab Fernwärmenetz

Wärmeleistung Winter 1‘400 kW für Raumheizung / Lüftungen / Brauchwarmwasser

Wärmeleistung im Sommer 800 kW für Brauchwarm­wasser

Wärmeübergabe von der Fernwärme

Die nachfolgend aufgeführten Lüftungs- und Teil­kli­maanlagen sind gemäss den Grundlagen der SIA 2024 konzeptioniert, bzw. den technischen Anfor­derungen an die Sicherheit und den Gesundheits­schutz. Es gibt Lüftungszentralen im 1. UG sowie im Dachgeschoss. Im Dachgeschoss wird die Aussen­luft über die Fassa­den angesaugt und die Fortluft über Dach geführt. Für das Untergeschoss gibt es eine gemeinschaft­liche Aussenluftansaugung über die Fassade im 1. + 2. OG.

Die Fortluft wird separat über Dach geführt und nach den verschiedenen Fortluftarten getrennt:

  • Müllräume, 1-stufig Zu- und Abluftanlage
  • Kältezentrale (gewerbliche Kälte); 2-stufig ohne WRG
  • Kältezentrale Dachgeschoss (Kaltwassersatz), 2-stufige Abluftanlage
  • Dampfbäder Kingsize-Suiten
  • Parking 2. Untergeschoss; 1-stufige Zu- und Abluftanl.
  • Parking 1. Untergeschoss; 1-stufige Abluftanlage
  • RWA Parking 2. Untergeschoss, System MRWA
  • Lüftungsanlage Nebenräume / Garderoben; bis 6‘000 m³/h
  • Lüftungsanlage SPA-Bereich, bis 4‘900 m³/h
  • Lüftungsanlage SPA-Bereich, bis 4‘900 m³/h
  • Teilklimaanlage Küche Untergeschoss, bis 19‘200 m³/h
  • Teilklimaanlage Küche / Restaurant Erdgeschoss, bis 21‘700 m³/h
  • Teilklimaanlage Küche / Restaurant Erdgeschoss, bis 11‘100 m³/h
  • Teilklimaanlage Verwaltung, bis 3‘600 m³/h
  • Teilklimaanlage Konferenz, bis 11‘700 m³/h
  • Teilklimaanlage Bar, Looby, Foyer, Raucher-Lounge, öffentliche WC, bis 12‘100 m³/h
  • Teilklimaanlage Eventdom, bis 17‘500 m³/h
  • Teilklimaanlage Hotelzimmer aufgeteilt auf drei Geräte mit 7‘000 bis 7‘800 m³/h

Die gesamte erforderliche Kälte wird mit Kälte­maschinen realisiert. Der trockene Rückkühler kann bei Bedarf die über­schüssige Wärme abführen, aber auch bei den ent­sprech­enden Temperaturen im Free Cooling-Betrieb ar­bei­ten. Vorgängig wird die gesamte WRG des Enthitzers und des Kondensators jedoch den Energiespeichern für die BWW-Aufbereitung zugeführt. Die Kälte wird über ein Wasser­system den entsprechenden Bedarfsstellen zugeführt.

Für die Kälteerzeugung werden Kältemaschinen mit Rück­kühlern realisiert, wobei die Kälteleistung 620 kW beträgt.

Sämtliche Sanitärapparate werden mit Kalt- und Warm­was­ser versorgt, sowie über Schmutzabwasserleitungen der öffentlichen Kanalisation zugeführt. Aufgrund der Was­ser­härte wird das komplette Kalt- und Warmwasser enthärtet. Aufgrund der Gebäudehöhe müssen die Ap­par­ate in der Druc­kzone 2 über eine Druckerhöhungsanlage versorgt werden. Für einige Küchenapparate wird eine Osmose­anlage erstellt, welche den Apparaten das Per­meat liefert. Das anfallende Küchenabwasser wird über einen Fettabscheider der Kanalisation zugeführt. Alle Ap­par­ate unter der Rück­stauhöhe werden über Ent­wäs­se­rungs­pumpen auf das Niveau der öffentlichen Kanalisation gefördert. Das komplette Brauchwarmwasser wird über Frischwasserstationen erwärmt und mit einem Zir­ku­la­ti­ons­system ausgeführt. Sämtliche Dachflächen werden gefasst und im Trennsystem der öffentlichen An­schluss­stelle zugeführt.