Überbauung Sonne, Silvaplana

Die Quartierüberbauung "Sonne” umfasst sechs auf­ein­ander abgestimmte Häuser, ein Museum, eine grosse dreigeschossige Tiefgarage und eine eigene Piazza mit Brunnen und vermittelt so den Eindruck eines eigenen, kleinen Quartiers. Durch den Baustil und die Anordnung der Baukörper zeigt die Sonne einen speziellen Charak­ter. Das Projekt besticht durch seine gut in die Bergwelt passende Architektur, einen sehr hohen, schnörkellosen und gediegenen Ausbaustandard, grosszügige Grundrisse und viel Stauraum in Nebenräumen.

Facts & Figures

Bauherr

Sonne Silvaplana AG, Silvaplana

Architekt

Pensa Architekten AG, St. Moritz

Planungs-/Bauzeit

2009 - 2015

Auftrag

Planung der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitär-Anlagen, Koordination H/L/S/E

Leistungsbeschrieb

Die Überbauung und der Start der Realisierungsphase der Umfahrung Silvaplana, welche neue Möglichkeiten in der Dorfgestaltung gibt, war die Initialzündung einer um­fangreichen Energiestudie, in welcher die Mach­barkeit einer Seewassernutzung aufgezeigt wurde. Diese Studie, welche durch die Gemeinde ausgelöst wurde, ergab, dass eine kalte See­wasser­nutzung möglich wäre. Auf­grund dessen, dass zeitlich keine Übereinstimmung möglich war, musste eine Insellösung für die Quartier­überbauung gefunden werden. Bei dieser Studie bei der die Machbarkeit der Sole-Wasser-Wärmepumpen, Wasser-Wasser-Wärme­pumpen, Abwassernutzung, Pellet, Holzschnitzel etc. geprüft wurden, ergab sich als einzige realistische Möglichkeit eine Wasser- Wasser-Wärmepumpe. Bei einem Langzeitversuch stellte sich heraus, dass die Wassermenge anfangs Frühling unzu­reichend war. Der Entscheid viel schlussendlich auf zwei Ölf­euerungen.

Für die Brennstofflagerung wurden drei kubische Stahl­tanks mit je 58‘000 Liter Inhalt erstellt.

Beim Bau der Seewassernutzung wird die Überbauung an das Netz angeschlossen.

Für die Einstellhalle ist eine Jetfan Entlüftung und Ent­rau­chung vorgesehen. Ausgelegt wurde die Anlage für 50’000 m³/h Abluft.

Für diese Garagenanlage übernehmen in Reihe geschal­tete Strahlventilatoren im Zusammenwirken mit maschi­nellen Rauchabzugsventilatoren (MRA) die Funktion des Rauch- bzw. Schadstofftransports.

Dieses System fördert kanalfrei die Rauchgase vom Ent­stehungsort zu dem Abluftsammelschacht. Im Sammel­schacht werden die Rauchgase dann mittels Abluft­venti­latoren ins Freie gefördert.

Die Auslösung der Jet-Ventilatoren erfolgt im Entrau­chungs­fall durch eine bauseitige Rauchmeldeanlage.

Die Abluftführung im CO-Management (Lüftungsbetrieb) wird durch die CO-Einheit gesteuert. Reicht dieser Be­triebszustand nicht zur Abführung der CO-Konzentration ausreicht, werden den CO-Sensoren zugeordnete Jetfans ebenfalls in Stufe 1 gefahren.